Am zweiten Tag des Fundamentbaus haben wir – rechtzeitig vor dem Eintreffen des Betons – noch zwei wichtige Arbeiten fertigstellen können:
1. Verlegen der Abflussleitung und Wasserzuleitungen
Hier sollte man vorher natürlich gut geplant haben, wo welche Leitungen benötigt werden. Bei uns ist das Bad in einer Ecke, und ein Hänge-WC sowie ein ebenerdiger Duschabfluss geplant.
TIPPS
- Abflüsse sind mit der typischen 1% Gefälle (ja, wirklich nur 1cm auf 1m!) zu verlegen
- PE Rohre für das Wasser: hier haben wir 3 Zuleitungen gelegt: Küche, Toilettenspülung, Dusche/Waschbecken
- Sämtliche Zuleitungen haben wir entsprechend gegen Abrieb isoliert und provisorisch mit Stäben stabilisiert. Ein kleiner Spritzer Bauschaum sollte mechanische Schäden beim Giessen des Betons und später beim Verlegen der Leitungen verhindern.
2. Armierungsgitter
Zur Stabilisierung der Bodenplatte legen Profis vollwertige Armierungsgitter aus Stahl. Dies ist bei Bauten die der Bauaufsicht usw. unterliegen natürlich obligatorisch und müssen in ordentlicher Dicke (ca. 6mm) und Maschenformat (ca. 100x100mm) gelegt werden. Wer schon einmal auf einer “richtigen” Baustelle war und Betonarbeiten beobachtet hat, kennt das.
Nun waren aber in keinen Baumärkten auf Abruf und ohne große Kosten diese starken Armierungsgitter verfügbar. Als Ersatz habe ich mich für leicht “Armierungsmatten” entschieden. Die Kosten halten sich im Rahmen (ca. 5 EUR / Stück, a ca. 200 x 100 cm) und sie sind leicht verfügbar und transportierbar. Diese Matten werden zwar normalerweise für leichte Estricharbeiten verwendet, aber einer Bodenplatte sollten sie auch genügend zusätzliche (innere) Stabilität geben.
TIPPS:
- Die Matten leicht erhöhen, auf kleine Steine, halbe Ziegelsteine o.ä. legen, sodass der Beton darunterströmen kann
- Drahtverbinder zwischen den Matten sollte Verrutschen beim Betongiessen verhindern